Im Folgenden sollen Termini und theoretische Konzepte, welche im Rahmen des fomoso protest-blogs (im Fokus: Südosteuropa) relevant erscheinen, vorgestellt werden. Dabei geht es weniger darum, diese umfassend und von allen Blickwinkeln aus zu beleuchten (dafür ist die wissenschaftliche Debatte oftmals zu breit gefächert), vielmehr sollen die Begriffserklärungen helfen, die vorgestellten Proteste und Bewegungen leichter in einem akademischen Rahmen verorten zu können. Zusätzlich sollen weitere Hintergrundinformationen geliefert und somit eine Recherche durch weiterführende Literatur vereinfacht werden.

 

Der Protest

Wird im Duden „Protest“ nachgeschlagen, findet sich eine sehr allgemeine und kurze Bedeutung wieder: „meist spontane und temperamentvolle Bekundung des Missfallens, der Ablehnung“. Dieses Missfallen kann sich im Alltäglichen gegen vieles wenden und dabei können Protestformen sehr vielseitig sein, die „regulären“, sprich bekannten, sind inter alia öffentliche Demonstrationen, Streiks, Boykotte, Besetzungen/Sitzstreiks, Verweigerungen oder Bummelstreik am Arbeitsplatz. Sehr oft findet Widerstand aber auch Ausdruck durch Kunst, Musik oder Sport (wobei bei Letzterem vermehrt eine Zensur zu beobachten ist).

Laut Eisinger (1973, 13-14) kann Protest im Allgemeinen auf “jegliche Form des verbalen oder aktiven Widerstands“ verweisen, im technischen Sinne umfasst es jedoch eine „begrifflich definierte Reihe von Verhaltensweisen“. Dabei stehen drei Eigenschaften im Zentrum: a) Protest ist ein kollektiver Akt; b) Protest ist ein Instrument der Forderung, welches verwendet wird, um Wirkung zu maximieren und Kosten zu minimieren; c) die Wirkung eines Protests liegt hauptsächlich an der implizierten Gefahr der Gewalt.

Widerstand kann durch Gewalt (z.B. Guerilla-Aktionen) getragen werden, jedoch spätestens seit Mahatma Gandhi wurde der gewaltfreie Protest nicht nur bekannt, sondern oftmals auch als effektiver beschrieben. Hierzu kann das Buch von Chenoweth und Stephan (2011) genannt werden, die es sich als Ziel setzten, den gewaltfreien Widerstand als effizientere Methode zu fördern. Entscheidender Faktor ist hierbei die breite Beteiligung der Masse, die jedoch sowohl auf quantitativer als auch auf qualitativer Ebene (Diversität bzgl. Alter, Geschlecht, sozialer Klasse, Religion, Ethnien etc.) stimmen muss. Beteiligung kann dabei nicht nur durch aktive Teilnahme geschehen, sondern auch im Hintergrund passieren, z.B. durch finanzielle Unterstützung oder „Likes“ in den sozialen Medien. Hinzu kommt, dass Taktiken und Strategien (und deren ständige Erneuerung) sowie Zielsetzungen eine wichtige Rolle spielen, besonders wenn es darum geht, eine Regierung unter Druck zu setzen und die Mobilisierung der eigenen Bewegung zu steigern (Chenoweth und Stephan 2011, 31-37).

Ähnlich argumentiert auch Sharp (2013) in seinem Werk „How Nonviolent Struggle Works“. Er beschreibt Gehorsam als die Grundlage von Macht, wobei genau dessen Verweigerung, also der Ungehorsam, zum Erfolg führen kann. Als drei Gruppen möglicher gewaltfreier Widerstandsmethoden identifiziert Sharp Proteste und Überzeugungen, Kooperationsverweigerung sowie gewaltfreie Intervention (Sharp 2013, 9-16; 23). Näheres zur Verweigerung der Zusammenarbeit als Strategie findet sich unter anderem bei Haksar (1991). Gewaltfreie Aktionen bilden mittlerweile eine eigene Methode des Widerstands und werden definiert durch mehrere spezielle Charakteristika, welche sie klar vom gewaltvollen Widerstand trennen: Gewaltfreie Aktion ist ein aktiver Prozess, der versucht, Druck auszuüben, außerhalb herkömmlicher Institutionen agiert und keine klar vordefinierten Zielsetzungen hat. (Schock 2003, 705).

 

Der Ungehorsam

Die Entziehung der Gehorsamkeit – und hier vor allem der zivile Ungehorsam (civil disobedience) – hatte sich als eigenständige oder auch ergänzende Methode eines möglichen Protests etabliert. Als einführende Lektüre und Überblick verschaffend sei hier Bedaus (1991) „Civil Disobedience in focus“ genannt. In diesem Sammelband obliegt die Aufgabe der Definition dem Philosophen Rawls (1991, 104-105): Ziviler Ungehorsam ist „ein öffentlicher, gewaltfreier, gewissenhafter und politischer Akt, welcher gegen das Gesetz verstoßt und sich zum Ziel setzt, eine Veränderung des Gesetzes oder der Politik herbeizuführen“. Er versucht durch seinen Beitrag ein besseres Verständnis für das Konzept zu schaffen und betrachtet zivilen Ungehorsam als gerechtfertigte Methode in Gesellschaften, in denen es an Gerechtigkeit und Gleichheitschancen mangelt und institutionelle Wege des Protests zu keinem Erfolg führen.

Das Konzept des Ungehorsams wurde aber auch weitergedacht – Markovits (2005, 1934-1949) fügte einen weiteren, nur in etablierten Demokratien auftretenden Aspekt hinzu: Der demokratische Ungehorsam – als Beispiel hierfür werden die Proteste gegen den Vietnam-Krieg in den USA bzw. aktuelle Anti-Globalisierungskampagnen angeführt – ist seiner Meinung nach gerechtfertigt, wenn eklatante demokratische Defizite auftreten. Zentral ist, dass demokratischer Ungehorsam ein wichtiger Bestandteil jeder Demokratie ist und diese auch verbessern kann. Er sei gerechtfertigt, wenn die institutionalisierte Politik eine Agenda vertritt, die nicht von einer Mehrheit getragen wird bzw. ohne einer benötigten Debatte stattfindet. Der demokratische Ungehorsam unterscheidet sich laut Markovits in dreierlei Punkten vom „liberalen Ungehorsam“[i]: a) Er versucht ein demokratisches Defizit aufzuarbeiten, wobei keine alternative Lösung genannt werden muss; b) Das Ziel ist, eine gewisse Agenda der politischen Führung zu überdenken, wobei es hier auch möglich ist, dass diese nach einer demokratischen Debatte beibehalten wird; c) Die Protestbewegung entsteht oftmals kurzfristig und bildet Allianzen, welche sich danach wieder auflösen können.

Eine weitere Differenzierung wurde von Harcourt (2012) vorgenommen, der nach der Entstehung der Occupy-Bewegung, die ausgehend von den USA eine rasante Verbreitung erlebte, einen neuen Begriff für dieses Phänomen definierte: Der politische Ungehorsam dient allgemein formuliert als Protestform gegen „die Art und Weise, wie wir regiert werden“ (Harcourt 2012, 34) – also gegen das aktuelle politische und ökonomische System. Dabei werden die Politik und jegliche Ideologie abgelehnt; Sanktionen, Gesetze oder politische Akteure und Institutionen ignoriert. In weiterer Folge hat diese Bewegung keine klar formulierten Ziele, verzichtet auf Anführer und ein hierarchisches System – es kann somit auch als Echtzeit-Sozialexperiment betrachtet werden. Oftmals bietet diese Form des Widerstands öffentlichen Raum für eine Debatte, die zwar das System nicht absetzen kann, dieses jedoch kritisiert und dadurch auch verändern kann.

 

Soziale Bewegungen

Oftmals in Assoziation mit Protesten befinden sich soziale Bewegungen. Diese stehen seit Jahrzehnten im Fokus der Forschung. Dementsprechend variieren je nach Schule oder Disziplin die Definitionen. Der deutsche Soziologe Dieter Rucht (2014, 61) beschreibt soziale Bewegung als „Handlungssystem mobilisierter Netzwerke von Gruppen und Organisationen, welche sozialen Wandel mit Mitteln des Protests […] herbeiführen, verhindern oder rückgängig machen wollen“. Zentral ist dabei, dass solche Bewegungen zeitlich begrenzt sind, auf einer gewissen kollektiven Identität beruhen, Gewaltanwendung nicht ausgeschlossen wird und sie in ständiger Beziehung zur Gesellschaft stehen. Die Aktualität von sozialen Bewegungen reißt auch nicht ab: Das zeigt unter anderem das Handbuch Soziale Bewegungen und Social Media, herausgegeben von Kreiml und Voigt (2011), das sich intensiv mit der Nutzung und den Potenzialen des Web 2.0 für Bewegungen auseinandersetzt.

Weitere allgemeine Bezeichnungen und Informationen lassen sich u.a. bei Della Porta und Diani (2015), Della Porta (2014), Mittag und Stadtland (2014), Van Stekelenburg, Roggeband und Klandermans (2013) sowie Klandermans und Roggeband (2010) finden. Die Vielzahl an einzelnen Disziplinen der sozialen Bewegungsforschung hat sich noch um die der interdisziplinären Zugänge erweitert. Exemplarisch seien hier nur Tilly und Tarrow (²2015) genannt, die mit Contentious Politics die Grundlage für viele historisch-soziologische Untersuchungen gelegt haben. Sie beschreiben darin soziale Bewegungen historisch aus einer Synthese von vier Elementen gewachsen (Tilly und Tarrow ²2015, 11): a) eine organisierte, nachhaltige und Forderungen stellende Kampagne; b) das Repertoire und die Durchführung diverser Aktivitäten (Demos, öffentliche Treffen, Petitionen etc.); c) die Darstellung von Werten, Einheit, Anzahl und Engagement (z.B. einheitliche Zeichen, Slogans); d) die Basis von sozialen Bewegungen (Organisation, Netzwerke, Traditionen, Solidarität).

Eine wichtige Rolle in diversen Disziplinen spielen, neben den bereits genannten Aspekten der Mobilisierung/Partizipation, auch die kollektive Aktion und die kollektive Identität. Beide sind wichtig, wenn es darum geht zu untersuchen, warum und wie Menschen an sozialen Bewegungen teilnehmen (Van Stekelenburg et al. 2012). Mit diesen Fragen beschäftigt sich z.B. auch die politische Psychologie, die sich unter anderem mit Emotionen und persönlichem Betroffen sein auseinandersetzt (Klandermans und Van Stekelenburg 2013). Genannt werden kann auch Koller (2014), der die Rolle von Emotionen und Solidarität im Zusammenhang mit sozialen Bewegungen untersuchte.

Kollektive Aktion im allgemeinen Sinn bezieht sich auf Personen, die im Kollektiv gemeinsame Ziele oder Interessen vertreten (Tilly 1978: 7; Tilly/Tarrow ²2015: 8). Dabei spielen der Kontext des Geschehens sowie externe und interne Faktoren eine große Rolle. Definiert wird sie als „koordinierte Aktion von Gruppen oder Organisationen von engagierten Bürger[und Bürgerinnen, JP], die gemeinsam ihre Interessen, oder in Vertretung, die Interessen einer anderen Gruppe oder der Gesellschaft im Ganzen verfolgen“ (Rucht 2010, 111-113). Wichtige Beiträge zur Untersuchung von kollektiver Aktion sind zum Beispiel Olson (1965), der das Prinzip der „selective incentives“ für die Teilnehmenden etablierte, sowie Lichbach (1995), der eine Risikoanalyse miteinfließen ließ. Weitere Analysefaktoren – ob Personen teilnehmen bzw. in den meisten Fällen eigentlich nicht teilnehmen – können sein: Individualität, persönliches Umfeld und Netzwerke (z.B. Diani und McAdam 2003; Klandermans und van Stekelenburg 2014; Eggert und Pavan 2014) sowie Zeit und Raum (z.B. Francisco 2010: 109-112) oder auch die Identität der Einzelperson und der Bewegung.

Neben der kollektiven Aktion bildet auch die kollektive Identität ein spannendes Untersuchungsfeld. Die Identität, sei sie nun klar definiert oder breiter ausgelegt, spielt eine sehr zentrale Rolle bei der Entstehung von und der Teilnahme an sozialen Bewegungen, weil sie laut Shiver und Adams (2013, 65) Abgrenzungen zeichnet. Dieses „wir“ gegen „sie“ ist hier oftmals entscheidend – auch wenn Identitätsbildung niemals ein abgeschlossener Prozess und fortwährend in Entwicklung ist. Des Weiteren sind Attraktivität und Diversität der Gruppe und damit verbunden eine offene Haltung gegenüber potentiellen neuen Mitgliedern von Bedeutung. Das Gegenteil, also Teilnehmerschwund und Misslingen, kann durch die fehlende Konstruktion bzw. Pflege der kollektiven Identität, die Verletzung der Identitätsabgrenzungen oder interne Schwierigkeiten verursacht werden (Shriver und Adams 2013, 67).

Oftmals mit der Identität überlappend und dennoch eigenständig positioniert sich der Analysezugang der Erzählung. Polletta und Gardner (2015) geben eine Einführung in die Rolle der Erzählung/Narrativ/Story für die soziale Bewegungsforschung: Neben einer Definition finden sich im Beitrag auch Antworten zu der Verwendung und Problematik des Konzepts. Zentral ist, dass die Auswahl einer Story oder eines bestimmten Narrativs gleichzeitig immer auch eine strategische Entscheidung ist, denn diese beeinflusst nicht nur die Mobilisierung, sondern auch die Glaubhaftigkeit einer Bewegung (Polletta und Gardner 2015).

 

Literatur

Bedau, Hugo A. (Hg.). Civil Disobedience in focus. London.

Chenoweth, Erika und Stephan, Maria J. 2011. Why Civil Resistance Works. The Strategic Logic of Nonviolent Conflict. (Columbia Studies in Terrorism and Irregular Welfare). New York.

Della Porta, Donatella (Hg.). 2014. Methodological Practices in Social Movement Research. Oxford/New York.

Della Porta, Donatella und Diani, Mario (Hg.). 2015. The Oxford Handbook of Social Movements. Oxford.

Diani, Mario und McAdam, Doug (Hg.). 2003. Social Movements and Networks. Relational Approaches to Collective Action. (Comparative Politics). Oxford et al.

Eggert, Nina und Pavan, Elena. 2014. Researching Collective Action through Networks: Taking Stock and Looking Forward. Mobilization, Vol. 19, Nr. 4. 2014. 363-368.

Eisinger, Peter K. 1973. The Conditions of Protest Behavior in American Cities. The American Political Science Review, Vol. 67, Nr. 1. 11-28.

Francisco, Ronald A. 2010. Collective Action Theory and Empirical Evidence. New York et.al.

Haksar, Vinit. 1991. Civil Disobedience and non-co-operation. In: Bedau, Hugo A. (Hg.): Civil Disobedience in focus. London. 144-158.

Harcourt, Bernard H. 2012. Political Disobedience. Critical Inquiry, Vol. 39, Nr. 1. 33-55.

Klandermans, Bert und Roggeband, Conny. 2010. Handbook of Social Movements Across Disciplines. (Handbooks of Sociology and Social Research). New York et al.

Klandermans, Bert und Van Stekelenburg, Jacquelien. 2013. Social Movements and the Dynamics of Collective Action. In Huddy, Leonie, Sears, David O. und Levy, Jack S. (Hg.). The Oxford Handbook of Political Psychology. 2. Ed. Oxford,New York. 774-811.

Klandermans, Bert und Van Stekelenburg, Jacquelien. 2014. Why people don’t participate in collective action. Journal of Civil Society, Vol. 10, Nr. 4. 341-352.

Koller. Christian. 2014. Soziale Bewegungen: Emotion und Solidarität. In Mittag, Jürgen und Stadtland, Helke (Hg.). Theoretische Ansätze und Konzepte der Forschung über soziale Bewegungen in der Geschichtswissenschaft. (Schriftenreihe A: Darstellungen, Bd. 47). Essen. 403-422.

Kreiml, Thomas und Voigt, Hans Christian (Hg.). 2011. Soziale Bewegungen und Social Media. Handbuch für den Einsatz von Web 2.0. Wien. Online verfügbar unter: http://www.sozialebewegungen.org/.

Lichbach Mark I. 1995. The Rebel’s Dilemma. Michigan.

Markovits, Daniel. 2005. Democratic Disobedience. Faculty Scholarship Series, Paper 418, 1898-1952.

Mittag, Jürgen und Stadtland, Helke (Hg.). Theoretische Ansätze und Konzepte der Forschung über soziale Bewegungen in der Geschichtswissenschaft. (Schriftenreihe A: Darstellungen, Bd. 47). Essen.

Olson, Mancur. 1965. The Logic of Collective Action. Public Goods and the Theory of Groups. (Harvard Economic Studies, 124). Cambrige et al.

Polletta, Francesca und Gardner, Beth G. 2015. Narrative and Social Movements. In Della Porta, Donatella und Diani, Mario (Hg.). The Oxford Handbook of Social Movements. Oxford. 534-548.

Rawls, John. 1991. Definition and Justification of Civil Disobedience. In: Bedau, Hugo A. (Hg.). Civil Disobedience in focus. London. 103-121.

Rucht, Dieter. 2010. Collective Action. In Immerfall, Stefan und Therborn, Göran (Hg). Handbook of European Societies. Social Transformations in the 21st Century. New York et al. 111-138.

Rucht, Dieter. 2014. Zum Stand der Forschung zu sozialen Bewegungen. In Mittag, Jürgen und Stadtland, Helke (Hg.). Theoretische Ansätze und Konzepte der Forschung über soziale Bewegungen in der Geschichtswissenschaft. (Schriftenreihe A: Darstellungen, Bd. 47). Essen. 61-88.

Schock, Kurt. 2003. Nonviolent Action and Its Misconceptions: Insights for Social Scientists. Political Science and Politics, Nr. 4. 705-712.

Shriver, Thomas E. und Adams, Alison E. 2013. Collective Identity and the Subjective Terrain of Political Opportunities: Movement Dissension over Participation in Party Politics. Mobilization, Vol. 18, Nr. 1. 65-82.

Sharp, Gene. 2013. How Nonviolent Struggle Works. Boston.

Tilly, Charles. 1978. From Mobilization to Revolution. New York.

Tilly, Charles und Tarrow, Sidney. ²2015. Contentious Politics. New York.

Van Stekelenburg, Jacquelien, Roggeband, Conny und Klandermans, Bert (Hg.). 2013. The Future of Social Movement Research. Dynamics, Mechanisms, and Processes [Social Movements, Protest, and Contention. 39]. Minneapolis/London.

Van Stekelenburg, Jacquelien, Walgrave, Stefaan, Klandermans, Bert und Verhulst, Joris. 2012. Contextualizing Contestation: Framework, Design, and Data. Mobilization, Vol. 17, Nr. 3. 249-262.

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[i] Mit „liberalem Ungehorsam“ ist eigentlich der zivile Ungehorsam nach Rawls gemeint; liberal deswegen, weil Markovits (2005, 1899) den zivilen Ungehorsam in der liberalen Tradition der politischen Theorie sieht. An anderen Stellen bezeichnet der Autor ihn auch als „politischen Ungehorsam“.